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20. Februar 2019

 

Ein Aufenthalt in einer Klinik ist für viele Menschen mit kPTBS nicht ganz einfach. Vieles ängstigt, triggert sogar.


Heute sehne ich mich danach, eine Kliniktür hinter mir schließen und die Welt aussperren zu können…

weißer Flur, am Ende weiße Tür. Klinikatmosphäre, steril
Wie schön das wäre! (Äußere) Ruhe, keine Verpflichtungen (und damit meine ich auch so etwas Profanes wie einkaufen, SmallTalk mit Nachbarn halten, Terminkalender checken usw.). Nunja, aus ein paar Nummern kommt man selbst in der Klinik als einigermaßen sozialisierter Mensch nicht heraus: aufstehen, duschen, ankleiden.
Atmen.
Ich will (WILL!), dass die Welt sich einmal ohne mich dreht!!!

 

Der Tag startete schon so.
05.00 h: Linus ist wach.
05.50 h: keine Chance mehr liegenzubleiben
Und dann nur noch Kampf mit dem kleinen Monster. Tabus werden nicht eingehalten, Ruhe finden klappt nicht – erst ein wenig in der Box. Ich hasse dieses Hundegefängnis!
Im Garten puscht er sich doppelt hoch, bis er nicht mehr rückrufbar ist und sich in meine Kleidung verbeißt.

„Wenn möglich: nicht immer kämpfen, auch mal spielen“

An diesen weisen Satz musste ich denken.
Voller Zorn.
Voller Sehnsucht.
Und kämpfe, um nicht zu kämpfen.