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16. April 2019

Es gibt nur noch zwei Möglichkeiten:

Durchhalten oder Linus abgeben.

Das war die die klare und wahre Aussage meiner Assistenzhunde-Trainerin heute, als ich (wieder mal) erklärte, am Limit meiner psychischen Kräfte zu sein.

Option 2 ist keine für mich. Nicht, weil ich mir kein Leben ohne Hund vorstellen könnte – nein, ich wünsche es mir manchmal sogar… Aber Linus ist nun gut 5 Monate alt und hat über die Hälfte seines jungen Lebens bei mir verbracht. Ihn zu anderen Menschen zu schicken, hieße, seine Bindung zu mir zu zerstören. Das bringe ich nicht übers Herz.

Aber ist es vielleicht noch mehr? Mich beschleicht eine vage Ahnung, dass Linus abzugeben ein Armutszeugnis für mich wäre. Versagt. Gescheitert. Aufgegeben. Das sind Tabus, die tief in mir verankert sind. Und das weckt Widerstände in mir.

Flugzeugwrack in Eiswüste

Linus wegzuschicken würde mich auch einer großen Hoffnung berauben: Ein Lebewesen an meiner Seite zu haben, dass mir in vielleicht einem oder 1,5 Jahren den Alltag erleichtert.

Also ist es klar: Ich muss durchhalten.

Durchhalten oder Aushalten?

Beides.